Rückblick Parov Stelar Band 12. 2013
Parov Stelar bekommt drei Amadeus Awards!
Parov Stelar und der Aufschwung des Electroswing in den vergangenen Jahren sind untrennbar miteinander verbunden. Ohne die musikalische Vision des Linzers gäbe es wahrscheinlich keine jungen Menschen, die in Tanzschuhen in die Clubs der Großstädte strömen, um sich zur Verbindung von House und Breakbeat mit dem Jazz der 20er bis 40er Jahre elegant zu bewegen. Schon allein das würde Parov Stelar und seinem ziemlich umfangreichen Werk einen festen Platz in der Popularmusikgeschichte sichern. Neben seinen Alben – zuletzt erschien im März „The Invisible Girl“ (eingespielt als Parov Stelar Trio) – hat er unzählige EPs veröffentlicht, Remixe produziert und ist mit mindestens 700 Compilationbeiträgen auf quasi jeder wichtigen Sammlung elektronischer Musik der vergangenen Jahre vertreten. Kein Wunder, ist doch die Präzision des Sampling, die meisterhafte Vermischung und Kombination völlig verschiedener Sounds zu einem einheitlichen Ganzen ein Markenzeichen des Österreichers. Aber in den letzten Jahren kam noch etwas anderes dazu, was den bisherigen Erfolg noch in den Schatten stellte: Die Parov Stelar Band und ihre Live-Auftritte. Zusammen mit Schlagzeug, Bass, Saxophon, Trompete und einer Sängerin und mit dem großen Meister selbst am DJ-Pult werden die Konzerte zu absolut umwerfenden Ereignissen – die übrigens fast immer ausverkauft sind. Es ist immer wieder beeindruckend, wie die Musiker und der Produzent zusammenarbeiten und -spielen und dabei einen druckvollen Sound aufbauen, der ohne Umwege direkt in die Beine fährt. Wer geglaubt hat, Jazz sei Musik für alte Männer, wird hier vom Gegenteil überzeugt. Hier wird der Swing auf das zurückgeführt, was er ursprünglich einmal war: Live gespielte Tanzmusik. Die Drums trommeln sich durch die Breaks, die Bläser setzen die markanten Sätze oder holen zu kurzen, aber intensiven Soli aus, der Bass schlägt das solide Fundament und Cleo Panther, die charismatische Sängerin mit der warmen Stimme, setzt die markanten Akzente. Im Dezember geht die Parov Stelar Band wieder auf Tour, und angesichts des stetig steigenden Interesses empfiehlt es sich sicherlich, sich rechtzeitig um Karten zu bemühen.
Und hier schon mal eine kleine Hörprobe:
https://www.youtube.com/watch?v=twqM56f_cVo
Support: Alex Ryba
Alex Ryba liefert ein Feuerwerk an Swinging Sets und Balkan Sound. Seine Mission: "moving asses & happy faces"!
In diesem Sinne - hier eine Hörprobe:
http://www.youtube.com/watch?v=a7N3Kw3MV5Q